Innovative Operationstechnik zur Heilung eines Knorpelschadens am Sprunggelenk studiert
Isolierte Knorpelschäden am Sprunggelenk sind entweder als Unfallfolge (z.B. nach einer schweren Zerrung oder Stauchung des Knöchels) oder auch spontan auftretend (z.B. bei Osteochondritis dissecans) ein häufiges Bild in der fußorthopädischen Praxis. Die Patienten klagen oft über chronische Schmerzen, wieder kehrende Schwellungen mit Bewegungseinschränkungen und manchmal über ein Fremdkörpergefühl im Gelenk.
Um diese Knorpeldefekte aufzufüllen und zur Abheilung zu bringen gibt es seit wenigen Jahren eine Operationstechnik die ein selbst auflösendes Implantat zur Wiederherstellung der Gelenkfläche verwendet. Hierbei können körpereigene Stammzellen aus dem Knochmarksbereich des Sprungbeins in das Implantat einwandern und schrittweise neues Ersatzgewebe aufbauen.
Meine Arbeitsgruppe hat im Jahr 2012 eine Studie an 7 operierten Patienten durchgeführt und dabei gute Frühresultate 2 Jahre nach dem Eingriff nachweisen können. Die Ergebnisse dieser Studie werden in den nächsten Monaten im Journal der europäischen Fußgesellschaft (Foot and Ankle Surgery) veröffentlicht. Diese Daten wurden 2014 auch durch eine große Studie einer italienischen Arbeitsgruppe bestätigt (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4295684/).