Fersenbeinbruch – Eine herausfordernde Verletzung

Der Bruch des Fersenbeins ist mit 60 % die häufigste Fraktur des Rückfußes und der Fußwurzel und tritt fast ausschliesslich nach Sturz aus großer Höhe (z.B.  von einem Baugerüst) oder oder bei Unfällen mit großen Geschwindigkeiten (z.B. Motorradsturz) auf.

Die richtige Diagnose ist meist schon mit Standard Röntgenaufnahmen zu stellen, wie hier bei einem Patienten der in Ungarn erstbehandelt und operiert worden ist. Ich verwende zumeist eine ähnliche Operationstechnik, jedoch präferiere ich deutlich modernere Schrauben.

                                         

 

Direkt nach der Operation sieht der Fuß des Patienten wie auf diesen Bildern aus:

                           

Für mich als verzögerter Behandler ist nun in den ersten Wochen eine konsequente Abschwellung und ein professionelles Wundmanagement entscheidend. Eine Ruhigstellung im Gips wurde früher für 8-10 Wochen empfohlen. Ich behandle statt dessen gerne mit einer Orthese die zwischenzeitlich bereits eine Physiotherapie ohne Belastung ermöglicht um Verklebungen an den Faszien und Sehnen zu reduzieren.

Eine konsequente Behandlung beim Fußspezialisten ermöglicht häufig auftretenden Spätfolgen wie Schwellneigung und Belastungschmerzen deutlich zu reduzieren. Dies versuche ich auch bei diesem Patienten zu erreichen.